„Wenn ich ein Thema nicht verstanden habe, dann halte ich einfach eine Vorlesung darüber.“
(Universität Ulm, um das Jahr 2000)
Die Begründung des Dozenten war, daß er dadurch am besten zu motivieren sei, einen Stoff wirklich zu durchschauen, wenn er ihn jemandem erklären müsse. Nur für sich selbst würde man kaum bis in die Tiefe gehen, sondern sich mit Halbwissen zufriedengeben.
Bei jedem Foto-Einsatz lerne ich dazu. Technik ist nur das eine, sehr viel wichtiger ist die Erfahrung, was diesmal funktioniert hat und was nicht. Da hat man die beste Theorie über Speedlites im Kopf – aber der Blitz liegt im Auto, weil man nicht erwartet hat, daß es bis zur Dämmerung dauern würde, bis man die Festgesellschaft für das Gruppenfoto versammelt hat. Warten möchten die Leute aber jetzt auch nicht mehr, weil drinnen das Essen schon auf dem Tisch steht.
Solche Lehren möchte ich in dieser Reihe „Quick Tips“ erwähnen. Es geht um einfache Dinge – so einfach, daß sie in keinem Buch stehen, in keinem Video-Training erwähnt werden, und für die einen jeder auslacht, wenn man sie zugibt. Trotzdem muß man den Fehler entweder einmal selbst gemacht haben – oder wenigstens einmal darüber gelesen haben.
Stellenweise wird sich auch eine gute Portion „Meinung“ daruntermischen. Ich möchte erzählen, was bei mir funktioniert oder nicht funktioniert hat, die Lehren, die ich daraus ziehe. Dabei sind Arbeitsweisen verschieden; was für mich wichtig ist, mag für den nächsten irrelevant sein. Aber das ist gar nicht so wichtig: Wichtig ist vielmehr, über den Punkt nachzudenken. Entscheidet man dann, daß man selbst anders vorgeht, schön. Aber das darüber-nachdenken lohnt sich ganz sicher.
In diesem Sinne – mögen diese „Quick Tips“ dem geneigten Leser eine Hilfe sein! 🙂